Am 15.Juni brachen die Klassen 7a und c als eine der drei Schullandheimgruppen ins südliche Oberbayern auf. Am und um das BLSV-Haus herum sollten die Schüler in dieser Schulwoche sportliche Aktionen erleben dürfen. Am ersten Nachmittag wurde die Umgebung auf einer Erlebniswanderung erkundet. Durch Wiesen und Wälder ging es den Rosskopf hinauf, der an einer verborgenen Stelle einen atemberaubenden Wasserfall in sich barg.
Um dahin zu kommen, mussten erst einmal Gebirgsbäche überquert, weidenden Kühe umrundet und einige Höhenmeter besiegt werden. Die Mühen wurden aber durch den Spaß und die Abkühlung mit dem eiskalten Wasser entschädigt. Der Regen hinderte die Schüler am Dienstagvormittag das Haus zu verlassen, deshalb versuchten alle mit Geschicklichkeits-, Gesellschafts- oder Kartenspielen dem Regen zu trotzen. Am Nachmittag konnte dann endlich wieder im Freien jeder sein Talent beim Bogenschießen testen. Was auf den ersten Blick äußerst einfach wirkte, stellte sich sogleich als eine Sportart heraus, die dem Schützen Konzentration und Körperspannung abverlangt. Als Ausgleich wurde daraufhin der Spitzingsee erkundet. Auch wenn sich der Regen wieder zurückgemeldet hatte, blieb die Laune immer noch im grünen Bereich. Den Abend krönte eine Fackelwanderung entlang des Sees und durch den Wald, auch wenn es nicht ganz einfach war, sich im Dunkeln auf dem vom Regen aufgeweichten Boden zurechtzufinden.
Am folgenden Tag erklommen die durch ein reichhaltiges Frühstück gestärkten Schüler den Gipfel eines angrenzenden Berges, wobei nicht nur mit weidenden Kühen sondern auch mit lauten Eseln Bekanntschaft gemacht wurde. Das Highlight der Sportwoche war wohl das darauf folgende Klettern in einer richtigen Felsenwand. In Vierergruppen versuchte man sich unter fachmännischer Anleitung zu sichern, zu helfen und zu motivieren, die Schwierigkeiten der unterschiedlichen Routen zu überwinden. Auch wenn es ein paar kleine Schürfwunden gab, war schlussendlich jeder stolz auf seine Leistung und die seiner Gruppe. An diesem Abend hieß es früh ins Bett zu gehen, denn am nächsten Morgen war um 3.30 Uhr die Bettruhe vorbei, denn niemand wollte sich die einmalige Gelegenheit entgehen lassen, in den Bergen einen Sonnenaufgang mitzuerleben. Nach eineinhalbstündigem Aufstieg wurde bei einer kleinen Brotzeit am Gipfelkreuz das einzigartige Bergpanorama bestaunt und der der neue Tag begrüßt.
Die Anstrengungen des frühmorgendlichen Aufstiegs wurden am Nachmittag durch Floßbauen und Baden im Spitzingsee entschädigt. Zur Abrundung der Schullandheimwoche gab es für die hungrigen Sportler einen Grillabend, der keine Wünsche offen ließ. Zu guter Letzt ließen die Schüler die Sommersportwoche am Lagerfeuer gemeinsam ausklingen. Am Freitag wurde nach dem Packen wehmütig der Rückweg nach Kösching angetreten, wo schon viele Eltern auf ihre Kinder warteten.
(Maria Weber)