Die Schüler unseres Wahlfachs „Bayern – Kultur und Brauchtum“ haben vor Ostern einer alten Tradition zu Folge Palmbüscherl gebunden. ...

Diese werden dann am Palmsonntag, der am Anfang der Karwoche steht, in der Kirche geweiht. Da es in Bayern keine Palmen gibt, werden hier Weidenkätzchen dafür verwendet.

Die „Palmkätzchen“, ganz gleich in welcher Form sie zur Weihe gebracht werden, wirken als Abwehr von Krankheit und Unwettern, deshalb bewahrt man sie nach der Weihe im Haus, meist am Kreuz befestigt, gut auf. In früherer Zeit aßen die Menschen am Palmsonntag sogar ein paar von den Kätzchen, um sich vor Halskrankheiten zu schützen, oder mischten sie den Tieren ins Futter, weil sie diese vor Hexen oder Unheil schützen wollten.

(Maria Weber)