„Wozu Kraftwerke? Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose.“ Dieser in die Jahre gekommene Sponti-Spruch war letztlich der rote Faden, als die ...

6. Klassen das E-on-Kraftwerk Ingolstadt in Großmehring besuchten.

Die Wirtschaftskraft unserer Region, geprägt vom Automobilbau, war nur zu erreichen, weil in den sechziger Jahren Raffinerien und Kraftwerke an der Donau angesiedelt wurden, um Energie günstiger liefern zu können. Aus dieser Zeit resultiert auch das Kraftwerk in Großmehring (inzwischen von Uniper betrieben). Heute dient es nur noch als Reservekraftwerk, um Schwankungen im Stromnetz ausgleichen zu können. Verbrannt wird zur Energieerzeugung Schweröl.

Den Schülern erläuterte Werksleiter Alfred Beck die Notwendigkeit einer gesicherten Energieversorgung – und zitierte natürlich auch den oben genannten Spruch. Mit anschaulichen Beispielen und Originalgegenständen, darunter ein Gefäß mit unangenehm riechenden Schweröl, konnte er den Sechstklässlern die Materie gut veranschaulichen und die Funktionsweise erläutern.

Nachdem jeder Schüler mit einem Helm ausgestattet war, konnten sie anschließend einen Einblick in das Kraftwerk gewinnen. Hier beeindruckten insbesondere die Dimensionen der Anlage. Vor allem der Blick in der Rauchgasentschwefelungsanlage nach unten war spektakulär.

Eine Brotzeit rundete die informative Erdkunde-Exkursion ab.

(Bernhard Buchhorn)