Unter das Motto „Mission erfüllt“ stellten die 125 Zehntklässler der Realschule Kösching die Abschlussfeier am 27. Juli 2012. Bei der Veranstaltung in der Turnhalle der Schule ...
erhielten alle Absolventen ihren Realschulabschluss, darunter 30 Schüler mit einem Einser-Schnitt.
Zusammen mit Dekan Wojciech Wysocki und Pfarrer Christoph Schürmann sowie ihren Religionslehrkräften gestalteten Schüler zu Beginn des Abends einen ökumenischen Gottesdienst, der sich mit der „Mission Leben“ auseinandersetzte. Im Anschluss begrüßte Schulleiter Bernhard Buchhorn die zahlreichen Gäste, darunter Vertreter des öffentlichen Lebens. In ihrem Grußwort stellte stellvertretende Landrätin Tanja Schorer-Dremel fest, dass die Realschule bestens auf das Leben vorbereite. An die Schüler gerichtet, wies sie auf die Chancen des Neubeginns am Ende der Schulzeit hin: „Nutzen Sie diese Chancen nach Kräften und gehen Sie mutig in Ihre Zukunft!“
Bürgermeister Maximilian Schöner stellte die Realschule Kösching als Erfolgsmodell dar und führte die vielfältigen Verbindungen zwischen dem Markt und der Schule an. Mit dem Blick nach vorn äußerte Schöner die Hoffnung, dass sich die Schüler positiv an ihren Schulort erinnern und „später gern wieder nach Kösching zurückkehren.“
Für den Verein ‚Freunde der Realschule Kösching‘ sprach der Vorsitzende Andreas Schieferbein ein Grußwort. Gern werde heute, so Schieferbein, das Wort Problem angeführt, um die eigene Untätigkeit oder Untätigkeit zu kaschieren. Problem bedeute jedoch, die darin versteckte Lösung zu finden, letztlich auch die gelöste Schwierigkeit der Abschlussprüfung. Schieferbein schloss mit der Aufforderung „Ich wünsche Euch, dass Euer Leben aus vielen Problemen besteht, die Ihr meisterhaft lösen werdet.“
Das Motto des Abends, so der Elternbeiratsvorsitzende Klaus Max Kiefer, erinnere ihn an den Titel ‚Mission impossible‘. Allerdings gebe es viele Visionen, die sehr wohl möglich geworden sind. Als Beispiel zeigte Kiefer einen Computerspeicher aus den 60er Jahren, der so teuer wie ein Auto war, und einen USB-Stick von heute. Seine Schlussfolgerung lautete: „Öffnet Euch dem scheinbar Unmöglichen, steckt Euch sehr hohe Ziele, die im ersten Moment als unmöglich erscheinen.“
In seiner Ansprache ging Realschuldirektor Bernhard Buchhorn auf den dritten Jahrgang ein; der erste, der seine ganze Schulzeit ausschließlich im Neubau an der Ingolstädter Straße verbrachte. An die Schüler gerichtet, fragte er nach der Idee, die hinter ihrer ‚Mission‘ stehe. Aus Sicht der Schule, so Buchhorn, sei die große Idee für die Zukunft der Absolventen, dass sie auf eigenen Füßen stehen und für sich und Mitmenschen Verantwortung übernehmen: „Strengt Euch an, es geht um Euer Leben. Und vertraut auf Eure Stärken und Erfolge.“
Einen Blick zurück auf die Schulzeit warf Schülersprecherin Miriam Kliem, die auch den Dank der Schüler an die Lehrkräfte, besonders aber an die Eltern zum Ausdruck brachte. Zwischen den Reden nutzten die fünf zehnten Klassen die Gelegenheit, sich auf unterhaltsame Art mit bairischen Gstanzl’n und Videoeinspielungen zu verabschieden. Zum Abschluss der Feier nahmen die festlich gekleideten Absolventen aus den Händen der Klassenleitungen ihre Zeugnisse in Empfang; Schüler mit einem Einser-Schnitt erhielten außerdem ein Buchpräsent des Elternbeirats. Das beste Ergebnis des Jahrgangs erreichten gleich fünf Schülerinnen: Verena Fritsch, Christine Fuchs, Regina Kühner, Carina Sengl und Theresa Heckl.
Umrahmt wurde die Veranstaltung von der Schülerband, die von Lehrkraft Klaus Peter Slesiona betreut wird, und dem Bläserensemble unter Leitung von Andreas Eichner, ebenfalls Lehrkraft der Realschule Kösching.
(Bernhard Buchhorn)