Als die Schüler der beteiligten siebten Klassen am Freitag, 19.10. den Reisebus in Kösching wieder verlassen und ihre Eltern, die zum Abholen bereitstanden, begrüßen durften, ...
lagen vier erlebnis- und anstrengungsreiche Tage hinter ihnen. Gleich nach der Ankunft begann das Programm, welches den Teilnehmern in Einzel- und Gruppen-aktivitäten die Gelegenheit gab, ihre Kooperationsfähigkeit unter Beweis zu stellen und auch ihre eigenen Grenzen auszutesten.
Da das Sportcamp des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) hervorragende Möglichkeiten zur körperlichen Ertüchtigung im Innen- wie im Außenbereich bietet, galt das anfangs wenig einladende Wetter nicht als Ausrede. Noch am ersten Abend wurde eine Fackelwanderung durchgeführt, im Anschluss gab es die Gelegenheit, sich am Lagerfeuer zu wärmen. Zuvor hatte noch ein Turnhallenspiel an Stationen stattgefunden, welches allseits für Spaß und Bewegung sorgte und Schülergruppen im Wettbewerb um Punkte gegeneinander antreten ließ.
Auf Grund der Gruppengröße verteilten sich die Schüler an den folgenden Tagen auf die jeweiligen Klassen. Auf dem Programm standen eine Kanuerlebnistour, die mit Durchnässungsgarantie zu der fortgeschrittenen Jahreszeit nur etwas für die ganz Hartgesottenen war. Dennoch überstanden alle Schüler erfolgreich die Strapazen und wurden dafür mit einer Wanderung durch den Regener Kurpark belohnt. Zurück im Camp wartete ein Lagerfeuer, welches nach anfänglichen Schwierigkeiten in gemeinsamer Anstrengung doch noch zum Brennen gebracht wurde. Bei einem Ausflug zum Haus zur Wildniss am nächsten Morgen konnten die Schüler schließlich ganz tief in das Dickicht des Bayerischen Waldes vordringen und bei strahlendem Sonnenschein Ausblicke auf die umliegenden Gipfel genießen sowie live das Rudelverhalten der Wölfe des Naturparks bestaunen. Nach so viel Ursprünglichkeit zog es manche doch lieber in die Zivilisation zurück, wo ein Teamtraining mit gegenseitigem Führen, Spinnennetzübung und Überquerung eines imaginären reißenden Baches anstand. Als Tageshighlight wurde Bogenschießen geboten. Ob es die Schüler oder die Lehrer waren, welche die höhere Trefferquote erzielten bleibt als Fahrtgeheimnis unerwähnt. Zuletzt konnten sich alle an einer beeindruckenden Kletterwand versuchen, welche an der Innenseite einer Brücke errichtet wurde, die sich direkt über das Camp spannt. Die Schüler ließen sich vom stetig steigenden Schwierigkeitsgrad nicht einschüchtern, manchen gelang der Aufstieg bis zum Höhepunkt des zweiten Schwierigkeitsgrades.
Am letzten Tag waren alle Beteiligten sichtlich erschöpft, doch sehr zufrieden mit dem Ablauf der Sportwoche. Ein allseitiges Dankeschön erging auch an die Leitung des Sportcamps und insbesondere die sympathischen und engagierten FSJler Dominik und Korbinian, die unter großem zeitlichen Aufwand dafür sorgten, dass es stets Ansprechpartner bei allen Problemen gab.
(Joseph Heimann)