Screenshot TeamsRSK thsAls nach dem 1. Lockdown im Jahr 2020 die Klassenzimmer wieder für den Schulbetrieb geöffnet wurden, war vielen klar: Da könnte bald wieder etwas kommen. Daher liefen bereits im letzten Schuljahr ...

 

 

 

die Vorbereitungen auf Hochtouren, um für weitere mögliche Distanzunterrichtseinheiten gewappnet zu sein. Bisher hatten sich zwar Mebis und das Videokonferenz-Tool „Big Blue Button“ bewährt, trotzdem war man auf der Suche nach einem dritten Standbein, um alternative Wege gehen zu können. Und ein möglicher Ansatz wurde schnell gefunden: MS Teams.

Bereits im Juli 2020 gab es neue Fortbildungen zu der einigen Kollegen schon seit Jahren bekannten Software und ihren neuen Einsatzmöglichkeiten. Zu dieser Zeit wurde auch der mittlerweile fast jedem bekannt „INFO-Point Teams“ von Thomas Palmer initiiert, dessen Tutorials für Schüler und Lehrer in stets aktualisierter Form auch auf unserer Homepage zu finden sind.

Zu Beginn des Schuljahres 2020/2021 konnte es dann erst richtig losgehen: Es gab kostenlose „Office365“-Software-Lizenzen für alle Schüler und Lehrer und das „Schweizer Taschenmesser“ unter den Software-Tools von Microsoft konnte nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch in den Kinderzimmern Einzug halten. Im IT-Unterricht wurden mit den Schülern die Accounts eingerichtet und das Aufgabenbearbeiten, Chatten und Austauschen von Materialien in Teams geübt. Lehrkräfte und Schüler erhielten bei Bedarf Leihgeräte und im Lehrerzimmer fanden sich mittlerweile beinahe mehr Tablets und iPads als Kaffeetassen auf den Plätzen der Kollegen. Funktionieren konnte das System aber v.a. durch den massiven Ausbau unseres schulinternen W-LAN-Netzes und die Umstrukturierung unserer Serverstruktur, was ohne den Einsatz unserer Systembetreuer René Zimmermann und Christian Steib kaum möglich gewesen wäre.

Im Unterricht selbst sah man Lehrer immer häufiger mit OneNote als mit der üblichen Whiteboard-Tafel arbeiten und anstatt Übungsblätter auszufüllen, nutzten die Schüler jetzt noch mehr Apps zur Übung. Gerade z.B. im Rechtschreibunterricht hat sich hier die App „Anton“ bewährt, die von Frau Steiger (Fachschaftsleitung Deutsch und Mitglied der erweiterten Schulleitung) in Schullizenz erworben wurde und seit einigen Jahren schon an den Grundschulen einen Siegeszug vollführt hatte.

Dass sich die Realschule Kösching im Wandel befand, wurde manchen Eltern nicht zuletzt aber am klassischen Besuchstag an der Schule klar, dem Klassenelternabend. Anstatt sich abends im Klassenzimmer zu treffen, gab es eine Videokonferenz mit den Lehrkräften über „Big Blue Button“ und auch der „Elternsprechtag“ konnte mit dieser sicheren Plattform des Landkreises Eichstätt problemlos durchgeführt werden.

Die Neuerungen im Unterricht und vieles andere stießen durchweg auf positive Resonanz. Anscheinend hatte sich das seit Jahren an der Realschule Kösching übliche schulintern Fortbildungsformat „Fortbildung to go“, das Engagement der Kollegen und nicht zuletzt das bereits im November 2019, am Pädagogischen Tag, durchgeführte Fortbildungsformat „#Netzwerke(n)“ zum Thema „Digitaler Unterricht“ ausgezahlt. So stand dem „Homeoffice“ unserer Schulgemeinschaft mit Teams, Mebis, Big Blue Button, OneNote & Co nichts mehr im Wege.

Heute – im Distanzunterricht – wird jede Stunde gemäß dem Stundenplan gehalten. Der Lehrer beginnt seinen Unterricht mit einer Videobesprechung und vermittelt seine Lerninhalte im direkten Kontakt mit seinen Schülern. Onlinebesprechungen oder Datenaustausch über Internet beherrschen unsere Schüler mittlerweile besser als mancher Erwachsener.

Aber nicht nur Notenmachen ist so möglich, sondern auch die Lehrkräfte sind immer ansprechbar. Keiner unserer Schüler wird allein gelassen.

Es bleibt abzuwarten, wie es weitergeht, aber bei unserem starken Team aus Kollegium, Schülern und Eltern ist davon auszugehen: Wir sind gerüstet.

(Thomas Palmer und Clemens Schneider)