Was sind das denn für Gefäße? Das wird sich sicherlich der ein oder andere fragen, der diese Gefäße anschaut, die ursprünglich einmal Kaffeepulverdosen waren. ...

Im Sinne der Ressourcen-Wiederverwertung wurden diese Dosen zum Themenbereich der „Kunst und Kultur der Ägypter“ im Unterricht zu sogenannten „Kanopen“ umgestaltet. Kanopen dienten zur Zeit der Pharaonen bei Mumifizierungsritualen als Aufbewahrungsgefäß für Organe des Verstorbenen.

Nicht nur in der Theorie, sondern auch praktisch als dreidimensionales Objekt konnte sich jeder seine Lieblingsgottheit (Duamutef als FALKE, Hapi als PAVIAN, Kebechsenuef als SCHAKAL, Amset als MENSCH) gestalten, und v.a. durch verschiedene Teile einer Eierkartonschachtel die jeweilige Kopfform nachbilden.

Dabei war mit Abstand der Schakal-Kopf am begehrtesten! Das Erstellen der Kopfform, das Kleistern und Befestigen am Deckel, die Gestaltung mit Hieroglyphenschriftzeichen auf echtem Papyrus und weiteren Schmuckelementen machte dieses Thema sehr vielseitig und anspruchsvoll für die Klasse 6e. Ebenso sollte auch die Farbwahl und Symbolik der ägyptischen Kunst berücksichtigt werden.

Besonders gelungene Beispiele können im Mensa-Bereich in der Vitrine betrachtet werden, und keine Angst – sie sind leer, können aber doch das ein oder andere „Schätzchen“ verwahren, da der „Kopf“ abnehmbar ist!

(Anita Kessler)