An einem sonnigen Montag im Mai starteten wir zu unsrem 3-tägigen Aufenthalt im Haus im Moos. Nach unserer Ankunft und einem theoretischen Abriss bezüglich der Geschichte der „Moosebene“ ...
ging es raus aufs Gelände, auf dem wir ein Haus des Freilichtmuseums aus dem 19. Jahrhundert, in dem die Kinder verschiedene Aufgaben erledigen sollten, besichtigten. So wurde beispielsweise die Toilette gesucht, die sich außerhalb des Hauses befand, oder wir mussten steile Stufen in absoluter Dunkelheit in den Dachboden hinaufsteigen. Ein Abenteuerspielplatz, der nicht immer gerade Böden aufwies, uns aber dafür zeigte, wie Kinderzimmer früher aussahen. Zum Mittagessen ging es in den Rosinger Hof, der sich auch auf dem Gelände befindet. Danach hieß es dann „Gummistiefel an“, denn die Klasse sollte sich als Kanalbauer und Grundwassergräber beweisen. Dass das Graben bis zu 1 Meter Tiefe ein richtiger Kraftakt werden würde, wussten wir zu Beginn nicht, aber mit vereinten Kräften und Anfeuerungen gelang es den Mädels nach ca. einer Stunde auf das ersehnte Wasser zu stoßen. Auch die Kanalgräber hatten ordentlich zu tun, damit das Wasser seinen Weg in den Tümpel fand. Viele Eimer Wasser, Gießkannen und Kraft waren benötigt, um letztendlich den „Fluss“ zum Fließen zu bringen. Am meisten sorgten die vielen schwarzen Kaulquappen – für die schnell Namen gefunden waren - für Aufregung. Nach einem langen Tag in der Sonne, schweißtreibender Arbeit und ordentlich Dreck an den Stiefeln konnten wir dann endlich unsere Zimmer beziehen. Lichterketten, Kuscheltiere und Verpflegung fanden schnell ihren Platz, bevor das Abendessen gemeinsam hergerichtet wurde. Anschließend ging es dann auf die verschiedenen Zimmer, wo noch Chips- und Gummibärenpartys gefeiert wurden. Auch am nächsten Tag hieß es „raus in die Natur“ und so starteten die Kinder zur Erkundung des Geländes ausgestattet mit GPS-Geräten, wobei verschiedene Aufgaben zu lösen waren, um am Ende die Lösungskoordinaten für die Schatztruhe zu erhalten. Nach einer Stärkung im Rosinger Hof war dann Fingerspitzengefühl und handwerkliches Geschick beim Körbeflechten gefragt. Wie anno dazumal konnte die 5b ihr Geschick unter Beweis stellen, ob sie als Korbflechterinnen im Moos tauglich wären. Die Ergebnisse konnten sich durchaus sehen lassen, und am Ende durfte jeder sein Körbchen mit nach Hause nehmen. Zum Abschluss der Fahrt wurde der Abend noch mit einem Lagerfeuer und gemeinsamen Spielen verbracht, bevor es dann am Mittwoch wieder nach Hause ging.
(Die Klasse 5b)